Mediathek

Ein Goethedenkmal auf dem Glaubergplateau

Foto: "Dichterfürst" meets "Keltenfürst"

In Gedenken an den Dichter und Naturforscher Johann Wolfgang von Goethe wurde anfang des 19. Jahrhunderts ein Goethe-Denkmal auf dem Glaubergplateau errichtet. So schreibt der Friedberger Professor Johann Philipp Dieffenbach 1844 in seinem Aufsatz über „Die Glauburg“: „Der ältere Pfarrer Römheld zu Glauberg [1780 bis 1814 Glauberger Pfarrer], ein sinniger Freund der Kunst und Natur, ließ an einem Platze nach Süden zu, einen einfachen Tisch aus einer großen Steinplatte errichten und mit einigen Moosbänken umgeben. (…) Vor etlichen und zwanzig Jahren fand hier zu Ehren des unsterblichen Dichters Göthe ein großes Fest statt, an welchem eine zahlreiche Gesellschaft jugendlich froher Menschen Theil nahm.“ Noch heute steht der Tisch, etwas in Vergessenheit geraten und mitunter zweckentfremdet als „keltischer Opferstein“ für Früchte und Nüsse, nahe der Enzheimer Pforte auf dem Glaubergplateau in Blickrichtung von Goethes Geburtsstadt Frankfurt.

Goethedenkmal mit Goetheausgabe

1. Band der Goethe Gesamtausgabe aus dem Jahr 1835 anlässlich seines 270. Geburtstages am 28. August 2019

Steintisch: Goethedenkmal

Epoche: Neuzeit

Thema: Forschungsgeschichte, Gesellschaft, Kunst

Fundort: Glauburg-Glauberg, Glaubergplateau

Material: Basaltstein

Datierung: Wohl 1. Viertel 19. Jahrhundert (vor 1844)

Maße: Fläche ca. 1 x 1 Meter, Höhe ca. 40 cm

Quelle: Text und Fotos: Christoph Röder M.A. (Keltenwelt am Glauberg)