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Sanierung: Burggebäude auf dem Glaubergplateau

Foto: Teilrekonstruktion 1975/76

Wie ist das Burggebäude am Ostende des Plateaus zu seiner heutigen Gestalt gekommen? Der Heimat- und Geschichtsverein Glauburg e.V. hat in vielen ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen von Oktober 1975 bis Oktober 1976 die nach den Grabungen von Eduard Anthes 1912/13 wenig beachteten und verstürzten Grundmauern freigelegt. Auch wenn die Arbeiten damals nicht ganz dem Standard einer archäologischen Ausgrabung entsprachen, wurden sowohl die Ausgrabungsarbeiten als auch die Rekonstruktionstätigkeiten aufwändig in einem Tagebuch dokumentiert und mit zahlreichen Skizzen veranschaulicht. Außerdem wurde eine Trennschicht zwischen altem und neu aufgesetztem Mauerwerk eingebracht, sodass jederzeit nachvollziehbar bleibt was Original ist. Wenn man im Inneren des Burggebäudes die Wände absucht findet man in regelmäßigem Abstand auch Nagelköpfe in der Mauer, die die Trennung zwischen alt und neu markiert.

Grabung des Burggebäudes 1975/76

Grabungsarbeiten 1975/76

Protokoll der Arbeiten des HuGV Glauburg (Auszug)

Das Burggebäude heute

Epoche: Mittelalter

Thema: Ausgrabung, Forschungsgeschichte, Siedlung

Fundort: Glauburg-Glauberg, Glaubergplateau

Datierung: Stauferzeitlich, Wohl Anfang/ Mitte 13. Jh. n. Chr.

Quelle: Text: Christoph Röder M.A., Keltenwelt am Glauberg; Fotos: Keltenwelt am Glauberg und Heimat- und Geschichtsverein Glauburg e.V.