Archäo-Werkstatt „Metall punzieren“

Wie wurden eigentlich die Dinge hergestellt, die wir noch heute im Museum hinter Vitrinenglas bewundern können? Zukünftig werden Spezialistinnen und Spezialisten der Archäotechnik an den Glauberg kommen, um genau dieser Frage auf den Grund zu gehen. Beim neuen Angebot der Archäo-Werkstatt wird das keltische Handwerk in den Mittelpunkt gestellt und ganz praxisnah vermittelt. Sie können den Handwerkinnen und Handwerkern bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen, ihren Ausführungen lauschen und sich von den rekonstruierten Handwerkstechniken der Kelten begeistern lassen.

An diesem Sonntag gehen wir der Frage nach, inwiefern sich Metall in Kaltbearbeitung mit Hammer und handlichen Eisenwerkzeugen „einfach“ verformen lässt? Wie sehr lässt sich beispielsweise reines Kupfer dehnen und treiben, bis es reißt?

„Punzieren“ ist eine Technik, die bereits am Ende der Steinzeit -in der Kupferzeit- ihre Anfänge nahm. Über Jahrtausende haben findige Menschen kreative Lösungen für diese Art der Verformung und Verzierung von Buntmetall-Artefakten gefunden. In der Bronze- und Eisenzeit gelangten diese Techniken mit verschiedenen Metallpunzen an Kannen, Kesseln, Gürtelblechen und Schwertscheiden zu höchster Kunstfertigkeit.

Die spanlose, kalte Verformung von Kupfer mithilfe verschiedener Werkzeuge wird in unserer Archäo-Werkstatt anschaulich gezeigt.

INFO
Veranstaltungsort: im Museumsgarten
Veranstaltungszeit: von 10 Uhr bis 17 Uhr
Kostenfrei