Kelten Trimino

Das Trimino funktioniert wie ein Domino mit Dreiecken. An den drei Seiten der Dreiecke befinden sich entweder Begriffe oder Abbildungen. Ziel des Lernspieles ist es, zusammengehörige Paare (Bild/Begriff) zu bilden. Dazu muss die Vorlage natürlich zuerst in Dreiecke zerschnitten werden. Im Lesetext erfahrt ihr mehr über die abgebildeten Gegenstände.

„Kelten am Glauberg“ Quadrama

Ein Quadrama ist eine nach vier Seiten offene Papierpyramide, mit „Schaufenstern“
zu vier unterschiedlichen Themen. Mit diesem Bastelbogen kannst du dein eigenes
Kelten-Quadrama basteln. Viel Spaß dabei!

Schuldidaktisches Material der Keltenwelt am Glauberg

Die Menschen, die wir in unserer Sonderausstellung „KELTEN LAND HESSEN – Eine neue Zeit beginnt“ genauer unter die Lupe nehmen, prägten die Eisenzeit in Deutschland. Sie gründeten lange vor dem Mittelalter große stadtartige Siedlungen. Sie zahlten mit Münzen und erfanden Gegenstände, die wir noch heute nutzen. Waffen und Werkzeuge stellten sie aus dem damals neuen Metall Eisen her.

Mithilfe der Methoden moderner Archäologie wollen wir mehr über das spannende Leben dieser Menschen herauszufinden, die unter dem Namen Kelten in die Geschichte eingingen.

Zu diesem Zweck stellen wir im folgenden umfangreiches, von der Keltenwelt am Glauberg zusammengestelltes, schuldidaktisches Material zusammen, dass sie gerne frei verwenden können. Bei Fragen, Anregungen, Lob und Kritik erreichen Sie uns per Mail.

Zur Sicherung der Inhalte aller darstellenden Texte und als Lernkontrolle findet sich auf der Lernplattform learningapps.org ein Sicherungsquiz. Alternativ erreicht man das Quiz über QR-Code:

Rundumblick vom Fürstengrab aus

Genießen sie einen Rundumblick in die Landschaft vom Grabhügel des Keltenfürsten vom Glauberg aus. Aufgenommen zu einem Zeitpunkt als die Holzpfosten des sogenannten Kalenderbauwerks gerade getauscht wurden, stellt dieses 360° Panorama eine Momentaufnahme dar, die so für lange Zeit nicht mehr zu sehen sein wird. Durch Klicken auf den roten Punkt können sie von der Ansicht Sonnenaufgang zum Sonnenuntergang wechseln. Viele der Funde aus den beiden Herrschergräbern (Grab 1 und 2) finden Sie auch hier in unserer Mediathek.

Drei rätselhafte Armringe aus Bronze

Die Existenz dieser Ringe im Grab des „Keltenfürsten“ gibt Rätsel auf. Denn weder die geringen Durchmesser noch die Ausgestaltung lassen sie als Bestandteil seiner Tracht erscheinen. Derartige Knotenarmringe zählten eigentlich zur keltischen Frauentracht! Erstaunlicherweise lagen die beiden unversehrten Schmuckstücke dennoch in unmittelbarer Nähe zum rechten Handgelenk des Toten. Der in drei Stücke zerbrochene und nicht mehr vollständige Armring befand sich allerdings davon isoliert in einer der Grabkammerecken. Nach wie vor ist die Bedeutung dieses speziellen Beigaben-Ritus nicht hinreichend geklärt.

Die Prunkfibel aus dem „Fürstengrab“

Diese Gewandspange nach Art einer Sicherheitsnadel ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie Kelten Alltagsgegenstände zu Trägern ihrer außergewöhnlichen Bilderwelt machten. Welches Kleidungsstück der „Keltenfürst“ mit der Fibel allerdings verschloss, bleibt unklar. Ihre Lage abseits des Leichnams bietet dafür leider keine Anhaltspunkte. Auch über die Bedeutung der abgebildeten Motive kann nur gerätselt werden. Den Fibelkörper bildet ein geflügeltes Fantasiewesen, dessen herausstechendstes Merkmal ein übergroßer Kopf mit gewaltiger Knubbelnase ist.  Ein menschlicher Kopf mit Kinnbart und überzeichneten Augen sowie dominanter Nase scheint zudem regelrecht aus dem Tierkörper heraus zu wachsen. Als weiteres Zierelement findet sich auf der Federachse der Fibel eine mit Tierdarstellungen spiegelbildlich gestaltete, bewegliche Platte. Zwei aufgenietete Perlen aus Korallen schließen diese Achse ab.

Kleine Gewandspange mit Goldscheibe

Fibeln, also metallene Spangen nach Art einer Sicherheitsnadel, dienten gewöhnlich als Kleidungsverschlüsse. Große Exemplare sicherten wohl schwere Wollmäntel, grazile Fibeln hingegen leichtere Kleidungsstücke. Als ausgesprochene Miniatur wirkt das Exemplar, das im Mundbereich des Leichnams aus Grab 3 vom Glauberg entdeckt wurde. Es ist aus Bronze gefertigt, lediglich 2 Zentimeter lang, allerdings mit zwei Korallenperlen und einer Scheibe aus Goldfolie verziert. Ausgehend von der Überlegung, dass die Dimension Aufschluss über den einstigen Verwendungszweck gibt, muss man von einem feinen Gewebe ausgehen, dass die Fibel einst zusammenheftete. Auch die auf sie wirkende Kraft wird eher gering gewesen sein. Somit lässt sich an eine feine Stofflage denken, die die Fibel vor dem Gesicht des Leichnams verschloss. Über den Grund kann allerdings nur spekuliert werden.

Neues von den Universi castellani et cives in Glouburg – die Kampagne auf dem Glaubergplateau 2017

Im Jahr 2017 fanden erneut archäologische Grabungen im Rahmen der 5. Sommerakademie der hessenARCHÄOLOGIE auf dem Glaubegplateau statt. Im Fokus der Untersuchung lag die hochmittelalterliche, stauferzeitliche, Besiedlung und der geplante Ausbau von einer Burg in eine Stadt. Ebenso konnte auf der Suche nach dem Kirchenstandort auf dem Plateau der Friedhof angeschnitten werden. In diesem Vorbericht werden die Erkenntnisse der zweiten von drei Grabungskampagnen zusammenfassend dargestellt.