Das Trimino funktioniert wie ein Domino mit Dreiecken. An den drei Seiten der Dreiecke befinden sich entweder Begriffe oder Abbildungen. Ziel des Lernspieles ist es, zusammengehörige Paare (Bild/Begriff) zu bilden. Dazu muss die Vorlage natürlich zuerst in Dreiecke zerschnitten werden. Im Lesetext erfahrt ihr mehr über die abgebildeten Gegenstände.
Thema: Essen und Trinken
Schuldidaktisches Material der Keltenwelt am Glauberg
Die Menschen, die wir in unserer Sonderausstellung „KELTEN LAND HESSEN – Eine neue Zeit beginnt“ genauer unter die Lupe nehmen, prägten die Eisenzeit in Deutschland. Sie gründeten lange vor dem Mittelalter große stadtartige Siedlungen. Sie zahlten mit Münzen und erfanden Gegenstände, die wir noch heute nutzen. Waffen und Werkzeuge stellten sie aus dem damals neuen Metall Eisen her.
Mithilfe der Methoden moderner Archäologie wollen wir mehr über das spannende Leben dieser Menschen herauszufinden, die unter dem Namen Kelten in die Geschichte eingingen.
Zu diesem Zweck stellen wir im folgenden umfangreiches, von der Keltenwelt am Glauberg zusammengestelltes, schuldidaktisches Material zusammen, dass sie gerne frei verwenden können. Bei Fragen, Anregungen, Lob und Kritik erreichen Sie uns per Mail.
Zur Sicherung der Inhalte aller darstellenden Texte und als Lernkontrolle findet sich auf der Lernplattform learningapps.org ein Sicherungsquiz. Alternativ erreicht man das Quiz über QR-Code:
Röhrenkanne mit geflügelter Tierfigur
Die aus dünnem Bronzeblech gefertigte und mit Gravuren prachtvoll verzierte Röhrenkanne stammt aus Grab 2 und ist aus keltischer Produktion. Der Boden der Kanne besteht aus Eichenholz, das mit einer verzierten Bronzescheibe verblendet ist. Auf dem Deckel steht ein geflügeltes Wesen mit Pferdekopf und Raubtierkörper. Es blickt nach hinten, wo ein in seinem eingerollten Schwanzende befestigtes Bronzekettchen den Deckel an der Kanne fixiert. Untersuchungen legen Honigwein als Inhalt der gut 9 Liter fassenden Kanne nahe.
Hier können sie die Röhrenkanne in AR betrachten (Android):
Schnabelkanne mit Figurengruppe
Die gut 4 Liter fassende Kanne aus dem Grab des „Keltenfürsten“ stammt aus keltischer Produktion, ist aber etruskischen Vorbildern nachempfunden. Im Inneren der Kanne haben Untersuchungen Reste von Honig nachgewiesen. Es wird davon ausgegangen, dass dem Toten noch nicht vergorener Honigwein mit ins Grab gegeben wurde. Auf dem Rand der Kanne sitzt an zentraler Position ein Mann im Schneidersitz. Er trägt einen Kompositpanzer über einem Gewand mit halblangen Ärmeln und eine kurze Hose. Begleitet wird er von zwei Sphingen, also Mischwesen mit Tierkörpern und menschlichen Gesichtszügen. Wahrscheinlich ist hier ein im Mittelmeerraum verbreitetes mythologisches Motiv, das ursprünglich aus dem vorderasiatischen Raum stammt, dargestellt. Der Herr der Tiere (Despotes Theron) ist auch aus der Welt der Kelten bekannt. Möglicherweise handelt es sich sogar um ein Abbild des „Keltenfürsten“ vom Glauberg in jungen Jahren.