Ein Zentrum am Rande der keltischen Welt – der Staffelberg in Oberfranken

Auf dem landschaftsbeherrschenden Staffelberg (Oberfranken, Bayern) bestand bereits während der frühen Latènezeit eine mächtige Burganlage, deren Bewohner die Region am Obermain beherrschten. Trotz beachtlicher Infrastrukturbaumaßnahmen und Verbindungen in den südalpinen Raum konnte sie sich jedoch nicht zum „Fürstensitz“ aufschwingen und ging in der Zeit der „keltischen Wanderungen“ unter.

Erst in spätkeltischer Zeit siedelten sich hier wieder Menschen an und gründeten in der neu strukturierten Siedlungslandschaft eine Stadt. Noch kennen wir die wirtschaftliche Grundlage dieses einzigen Oppidums in Franken nicht, aber erneut sind Beziehungen in den Süden nachweisbar und seine aufwändigen Befestigungsanlagen sprechen deutlich eine Sprache von Macht und Repräsentation.