Die Untersuchung von vorgeschichtlichen Wegen ist eine der interessantesten und zugleich anspruchsvollsten Aufgaben archäologischer Forschung. Neben den traditionellen Methoden der Wegeforschung haben sich seit einigen Jahren auch Verfahren etabliert, die mit Hilfe Geografischer Informationssysteme eine auf induktiven und deduktiven Daten basierende Modellierung von potenziellen Wegeführungen ermöglichen. Am Beispiel des früheisenzeitlichen „Fürstensitzes“ auf dem Glauberg kann gezeigt werden, dass diese Verfahren zum Teil zu anderen Ergebnissen führen als die bekannten traditionellen Ansätze und dabei das Erkenntnis-und Erklärungspotential vorgeschichtlicher Wegeforschungdeutlich erweitern können.
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Von Nah und Fern? Methodische Aspekte zur Wegeforschung
Publikation PDF: Fachartikel
Epoche: Eisenzeit (keltisch)
Thema: Handel und Wege, Siedlung
Fundort: Glauburg - Glauberg
Quelle: Axel G. Posluschny, Von Nah Und Fern ? Methodische Aspekte Zur Wegeforschung. In: Politische Räume in Vormodernen Gesellschaften. Gestaltung – Wahrnehmung – Funktion. Internationale Tagung. DAI Und DFG-Exzellenzcluster TOPOI, Berlin, 18.–22. November 2009, herausgegeben von Ortwin Dally et al., Menschen – Kulturen – Traditionen; ForschungsCluster 3, Band 6 (Rahden/Westf., 2012) Seite 113–124.