Keltenwelt-Forum: Von Tontöpfen und Langhäusern – Das Mittelneolithikum in der Wetterau und am Glauberg
Vortrag von Dr. Stefan Suhrbier, Universität zu Köln
Schon seit der Sesshaftwerdung des Menschen in Mitteleuropa um 5400 v.Chr. war die Wetterau eine attraktive Siedlungsregion. Die ersten Ackerbauern stellten mit umlaufenden Bändern verzierte Gefäße her, und werden daher als „Linearbandkeramische Kultur“ bezeichnet. Die nachfolgenden Gruppen des „Südwestdeutschen Mittelneolithikums“ lassen sich ebenfalls aufgrund charakteristischer Verzierungsmotive erkennen.
Nun werden die Tongefäße mit aufwändigen Motiven wie Girlanden und Winkelbändern verziert. In keiner anderen Phase der Jungsteinzeit ist der Dekor der Keramik derart feingliedrig und elaboriert. Auch am Glauberg sind Spuren der mittelneolithischen „Rössener Kulturgruppe“ zu finden. Die Siedlungen waren gekennzeichnet durch teilweise sehr große Langhäuser. Es gab aber auch manchmal umzäunte „Gärten“, Nebengebäude und Umfassungsgräben. Ein solcher Graben ist ebenfalls am Glauberg nachgewiesen. Im Vortrag werden die materiellen Hinterlassenschaften dieser Zeit mit einem Schwerpunkt auf der reichen Siedlungslandschaft der Wetterau vorgestellt.
INFO
Veranstaltungsort: Museum
Kasse: 18 Uhr, Beginn: 19 Uhr
Eintritt: 6 Euro, für Mitglieder des Fördervereins Keltenwelt am Glauberg ist der Eintritt frei (bitte auch anmelden)
Tickets kann man hier Online kaufen.
Für Rückfragen stehen wir gerne unter 06041/8233-024 oder anfragen@keltenwelt-glauberg.de zur Verfügung.
Das Museumsbistro ist bis 19 Uhr geöffnet.