Fabelwesen, Pferde, Vögel, Raubtiere, geometrische und florale Muster – mit diesen Motiven sind die 2400 Jahre alten Grabfunde vom Glauberg reich verziert.
Der im Alter von 21 bis 28 Jahren verstorbene „Keltenfürst vom Glauberg“ war mit wertvollen Waffen und besonderem Schmuck ausgestattet. Sein 78 cm langes Eisenschwert steckt noch immer in einer bronzenen Schwertscheide, die mit feinsten Gravuren überzogen ist. Ihre goldfarbene Bronze und die runden Einlagen aus roter Koralle, importiert aus dem Mittelmeerraum, ergaben bestimmt ein auffallendes Farbspiel. Dieses Schwert war mit Sicherheit ein echter Hingucker. Wir zeigen hier erstmals zwei Detailfotos, die einen Eindruck von dieser hohen Handwerkskunst geben.
Ein solches Prunkschwert bei Ausgrabungen zu entdecken, ist ein echter Glücksfall für Archäologie und Kunstgeschichte. Man kann davon ausgehen, dass sich nur Mitglieder der keltischen Elite eine solche Ausstattung leisten konnten. Auch der 30-40 Jahre alte Mann aus Grab 2 hatte ein ebenso prächtig verziertes Schwert dabei. Beide Stücke sind im Original in unserem Museum zu sehen.